Die OdA Wald Schweiz hat 2025 bei den Kantonen eine Umfrage zum Bedarf an Försterinnen und Förstern HF durchgeführt. Das Ergebnis zeigt: Offene Försterstellen sind vielerorts schwierig zu besetzen, von einem generellen Mangel kann derzeit jedoch nicht gesprochen werden. In den kommenden zehn Jahren werden jährlich mindestens 30 Försterinnen und Förster HF benötigt, um Abgänge durch Pensionierungen und Kündigungen zu ersetzen. Die Zahl der ausgebildeten Fachkräfte müsste daher deutlich erhöht werden.
Gleichzeitig ist nicht auszuschliessen, dass sich die betrieblichen Strukturen verändern – etwa durch grössere Betriebe, eine veränderte Aufgabenverteilung oder einen höheren Mechanisierungsgrad. Zudem werden Försterstellen teilweise auch mit Hochschulabgängerinnen und -abgängern besetzt, was den Bedarf an neuen Försterinnen und Förstern HF entsprechend reduzieren könnte.
Die vollständigen Ergebnisse sind im Kurzbericht (siehe rechte Spalte) zusammengefasst.
Die ausgebildeten Forstwartinnen und Forstwarte sind begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Diese Beliebtheit könnte einer der Gründe für die Zunahme des Fachkräftemangels in der Forstbranche sein. Die Verantwortlichen der OdA Wald Schweiz haben geprüft, wie man dem Fachkräftemangel auf der Stufe der Berufsbildung entgegenwirken kann. Die Firma Interface (Kompetenzzentrum für Evaluation) wurde beauftragt, die vorhandenen schriftlichen Informationen zum Fachkräftemangel im Wald zusammenzutragen, sowie aktuelles informelles Wissen zu erheben. Der Kurzbericht liegt seit Februar 2023 vor und schlägt verschiedene Massnahmen vor. Download des Berichts in der rechten Spalte.